Porträt von Robert Franz. Dies ist eine häufig gezeigte Darstellung des halleschen Komponisten, als frontales Brustbild nach links gewandt und schauend. Er trägt, vermutlich, ein zugeknöpftes Sakko mit Kragen und Halsbinder, das Haar ist gescheitelt.
Robert Franz hat in Dessau Komposition studiert und bei seiner Rückkehr nach Halle wichtige Ämter bekleidet, so die Stelle des Organisten an der Ulrichskirche, als Dirigent der Singakademie und ab 1859 als Universitätsmusikdirektor. Sein großes Verdienst ist die Wiederetablierung Händelscher Oratorien, die er für diesen Zweck bearbeitete.
Das Porträt wurde als Stahlstich von Adolf Neumann ausgeführt, nach einer Photographie aus der Zeit nach 1867. Das Kürzel links am Motiv, "An", benutzten sowohl er als auch sein Bruder August, doch hier verdeutlicht die Beschriftung näher, um welchen Neumann es sich handelt. Die Graphik wurde separat gedruckt sowie für den Aufsatz „Robert Franz. Skizze von La Mara“ für Westermanns Monatshefte 1872 verwendet.
Signatur: „A n | Adolf Neumann gest. | Verlag von F. E. C. Leuckart (Constantin Sander) in Leipzig. | Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig.“
Beschriftung: Faksimilierte Unterschrift: „Rob. Franz.“
Quelle, Literatur, Dokumentation: Westermanns Monatshefte, Bd. 33, October 1872, 2. Folge, Bd. XVII, S. 97 (90–103). ; Konrad Sasse [Hrsg.], Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle, 2. Teil: Porträts, Halle 1962, S. 105.
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