Porträt von Johann Heinrich Gernler. Bei diesem Blatt wird es sich wohl um den Theologen Johann Heinrich Gernler handeln. Er wird hier als Brustbild nach rechts dargestellt. Sein kritischer Blick ruht auf dem Betrachter. Neben einer Perücke trägt er die Kleidung eines Geistlichen, dunkle Robe mit Halskrause. Ein Sims begrenzt das Bildnis. Daran ist eine Tafel mit Name und Tätigkeit des Dargestellten angebracht.
Johann Heinrich Gernler hat Philosophie und Theologie in Basel studiert. Danach sind Reisen nach Genf, Deutschland und Holland belegt. Nach seiner Rückkehr nach Basel war er dort von 1691 bis 1693 Pfarrer zu St. Jakob und 1709 bis 1747 Pfarrer zu St. Peter.
Das Blatt wurde als Kupferstich von Johann Georg Seiller (1663-1740), Schweizer Kupferstecher, Kartograf und Verleger, in Schaffhausen ausgeführt. Er orientierte sich dabei an einem Porträt von Johann Rudolf Huber (1668-1748), einem Maler-Kollegen von Seiller. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.
Signatur: Huber del. J. G. Seiller Schaffhusianus scupsit.
Beschriftung: IOHANNES HENRICUS GERNLERUS, ECCLES. BASIL AD D. PETRI PASTOR.
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