# Porträt Daniel Nikolaus Chodowiecki
[GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung](https://st.museum-digital.de/?t=institution&instnr=13)
Sammlung: [Porträtsammlung Freundschaftstempel](https://st.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=13&gesusa=36)
Inventarnummer: A 128
Beschreibung
Nach einer Kaufmannslehre in Danzig trat Daniel Nikolaus Chodowiecki (1726-1801) 1743 in das Eisenwarengeschäft seines Onkels in Berlin ein, wo er mit so großem Erfolg Emailmalerein schuf, dass er sich 1754 mit diesem Unternehmen selbständig machen konnte. Nach Unterricht bei Bernhard Rode wandte sich Ch. zur Ölmalerei und erlangte seinen größten Erfolg 1767 mit dem Werk "Der Abschied des Calas". Als er 1769 Illustrationen zu Lessings "Minna von Barnhelm" schuf, die 1770 als Kalenderkupfer erschienen, fand er sein eigentliches Betätigungsfeld. Bis zum Ende des Jahrhunderts entstand ein über 2000 Radierungen umfassendes Werk, in dem er in Illustrationen zu vielen bedeutenden Schriftstellern (u.a. zu Lavaters "Physiognomischen Fragmenten" und Gleims "Fabeln"), historischen Szenen und Modedarstellungen das bürgerliche Leben seiner Zeit festhielt. Seit 1764 war er Mitglied der Akademie, deren Leitung er nach Rodes Tod 1797 übernahm. Mit der ihn kennzeichnenden Wendung vom Rokoko zum Realismus wurde Ch. der bedeutendste Druckgraphiker des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Deutschland.
Das Original des vorliegenden Porträts, ein Bildnis in halber Figur, über einen Tisch gebeugt, entstand 1780.
verso: Chodowiezky / gemahlt nach Frisch / von Collmann / für / Gleim / 1790
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
51 x 42,2 cm
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- Vorlagenerstellung ...
+ wer: [Johann Christoph Frisch (1738-1815)](https://st.museum-digital.de/?t=people&id=406)
+ wann: 1780
- Gemalt ...
+ wer: [Ferdinand Collmann (1762-1837)](https://st.museum-digital.de/?t=people&id=401)
+ wann: 1790
- Wurde abgebildet (Akteur) ...
+ wer: [Daniel Nikolaus Chodowiecki (1726-1801)](https://st.museum-digital.de/?t=people&id=602)
## Literatur
- Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 122
- Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 027
- Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 064
- Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.142
- Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, .... Halberstadt, XX.028.29
- Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 092
- Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 081
## Schlagworte
- [Freundschaftskult](https://st.museum-digital.de/?t=tag&id=820)
- [Gemälde](https://st.museum-digital.de/?t=tag&id=266)
- [Geselligkeitskultur](https://st.museum-digital.de/?t=tag&id=918)
- [Literarische Öffentlichkeit](https://st.museum-digital.de/?t=tag&id=1258)
- [Porträt](https://st.museum-digital.de/?t=tag&id=22)
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Stand der Information: 2021-11-14 21:48:32
[CC BY-NC-SA @ Gleimhaus](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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- https://st.museum-digital.de/data/st/imagegroups/gleimhaus/A128Chodowiecki.jpg