Von dem anspruchsvollen Medizinstudium, das Carl Hartwich 1913 bis 1920 in Berlin, München, Heidelberg, Breslau absolvierte und zuletzt in Rostock mit einer Dissertation abschloss, zeugen 32 teils mehrseitige Belege, die für die ärtzliche Zulassung (Approbation) notwendig waren. Die Unterlagen lassen die Frage offen, wie er zugleich studieren und als Kriegsfreiwilliger im Dienst sein konnte. In seinem Lebenslauf in der Dissertation schreibt er dazu: "Von September 1914 bis zum Januar 1919 stand ich im Heeresdienst, zuletzt als Feldhilfsarzt. Nachdem ich im Sommersemester 1915 während der Kriegszeit in Breslau mein erstes klinisches Semester gehört hatte, vollendete ich meine klinischen Studien in Rostock...". Vermutlich hat er den Kriegsdienst immer wieder unterbrochen und dort vor allem praktisch gearbeitet. Dafür wurde ihm das praktische Jahr als Arzt erlassen. Die Approbation wurde ihm am 9. Juli 1920 in Rostock erteilt. Das Thema seiner Dissertation lautete: Über hyperplastische Periostitis ossificans bei malacischen Knochen und Gelenkerkrankungen. Er erhielt dafür am 20. September 1920 das Prädikat "gut".
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