In der Regierungszeit des Gegenbischofs Gero von Schermbke (1160-1177) setzte sich die Blütezeit der Brakteaten in Halberstadt fort. Die Beliebtheit und große Anzahl dieser Münzen führte auch zu Beischlägen (Nachahmungen) in umliegenden Münzstätten. So gilt dieser Brakteatentyp, der den heiligen Stephanus halbrechts kniend mit erhobenen Händen und fünf Kugeln in seinem Rücken sowie über den Schultern je einer Kugel (Steinen) zeigt, als eine askanische Nachprägung aus der Münzstätte Aschersleben. Ursprünglich waren von diesem Brakteatentyp zwei Exemplare bekannt. Heute ist nur noch diese Münze im Domschatz Halberstadt nachweisbar. (C. Heinevetter)
de