Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613) wurde bereits mit zwei Jahren zum Bischof erwählt und übernahm ab 1578 die Herrschaft im Bistum Halberstadt. Er war der erste nicht-katholische Bischof des Bistums. Auseinandersetzungen des Herzogs mit den Adeligen seines Landes veranlassten Heinrich Julius 1595 dazu Spotttaler, sogenannte Rebellentaler, in großer Zahl prägen zu lassen. Dieser Taler aus der Münzstätte Goslar zeigt auf der Vorderseite einen Wilden Mann. Er hält in der rechten Hand eine Fackel und in der Linken einen Spieß. Zu seinen Füßen leckt ein Hund an dem Spieß. Über der Fackel steht: N. M. T. und beim Spieß: .D. C. S. C. sowie zu Seiten des Wilden Mannes die Jahreszahl 15 - 95. Auf der Rückseite ist dargestellt, wie die Rotte Korah von der Erde verschlungen wird. Darüber steht: N. R. M. A. D. I. E. S und abgetrennt darunter: NVME. XVI. Statt einer Umschrift sind im Kreis eine kleine Braunschweiger Helmzier und 11 kleine gekrönte Wappen angeordnet. (C. Heinevetter)
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