Die 2,45 Meter lange Luftschraube gehörte zu einem Militärflugzeug aus dem Ersten Weltkrieg. Sie wurde ca. 1917/1918 vom Hugo Heine Propellerwerk in Waidmannslust bei Berlin aus Merantiholz hergestellt.
Das Propellerwerk Heine war der älteste deutsche Hersteller von Flugzeugpropellern. Nachdem der Möbeltischler Hugo Heine bei einem Schauflug auf dem Flugplatz Johannisthal durch Zufall von einem "Aeronauten" den Auftrag erhielt, einen zerbrochenen Propeller zu reparieren, begann er 1910 in Waidmannslust mit der Fertigung von Holzpropellern für Flugzeuge. Aufgrund erhöhter Nachfrage im Ersten Weltkrieg baute er seine Tischlerei zu einer Fabrik aus, die bis 1918 dreihundert Arbeitskräfte beschäftigte. Da der Flugzeugbau in Deutschland nach Kriegsende verboten wurde, stellte Heine seine Produktion schließlich wieder auf Möbel um.
Die Flugzeuge aus dem Ersten Weltkrieg wurden abgewrackt. So konnte Dr. Leonhard (Leo) Arnold (1879-1966) die Luftschraube erwerben. Dr. Arnold war von 1938 bis 1946 ehrenamtlicher Museumsleiter. Er schenkte die Luftschraube 1959 dem Museum.
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