Auf dem Gemälde, das im Jahr 1925 von dem Landschaftsmaler Johannes Köhler (1896-1976) geschaffen wurde, ist ein Ausschnitt von einem Weinberg bei Burgscheidungen zu sehen. Der Berg ist dabei von rechts oben nach links unten stark abfallend dargestellt. Im Vordergrund liegen auf dem Hang einzelne, grasbewachsene Felsbrocken, dahinter stehen noch nach altherkömmlicher Weise angepflockte Weinstöcke. Diese sogenannte Kammer- oder Rahmenerziehung im Weinbau wurde bereits bei den Römern angewandt und ist heute in der Saale-Unstrut-Region kaum noch gebräuchlich. Links auf dem Berg sitzen zwei Frauen. Sie tragen blaue Blusen und Kopftücher und schauen in die Ferne. Über der idyllischen Szene erhebt sich ein blauer Himmel. Er nimmt auf dem Bildträger in etwa die gleiche Fläche wie der Weinberg ein.
Johannes Köhler besuchte in Weimar ab 1918 die Großherzoglich-Sächsische Hochschule für bildende Kunst und dann das Staatliche Bauhaus. Er studierte zunächst bei Theodor Hagen, später bei Lyonel Feininger, blieb aber zeit seines Lebens der Landschaftsmalerei und dem französischen Realismus (Schule von Barbizon) verbunden.
Weinberg bei Burgscheidungen
Beschreibung
Material/Technik
Öl auf Leinwand, handgemalt
Maße
H 53 cm, B 65,5 cm
Inventarnummer
[MSN-V 5415 K1]
Gehört zu
Gemälde, Grafiken & Handzeichnungen
Wein, Weinanbau & -verarbeitung
Gemälde
Literatur
- Ebert, Kordula (1998): Zwischen Fest und Alltag - Weinkultur in der Mitte Deutschlands. Katalog zur Ausstellung im Museum Schloß Neuenburg. Hrsg. vom Verein zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg e. V. Freyburg, S. 15
Vergangene Ausstellungen
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