Zerklüftete Wolkenfetzen ziehen über windzerzauste Wetterfichten auf dem Bergkamm einer Harzhöhe. Dürr und windschief stehen die spärlich begrünten und teils schon zu Stümpfen geborstenen Fichten in einer Reihe und trotzen den stürmischen Böen, die über den Harz fegen. Mit knappen, heftigen Pinselstrichen ist die dunkelgrüne Farbe der Bäume aufgetragen. Ihre bizarren Formen heben sich wie ein Relief vor dem hellen Himmel ab. Das Licht, das durch die dichten grau-lila und gelblich flackernden Wolken fällt, lässt das Grün der grasbedeckten Bergkuppe fast unwirklich leuchten. Im Hintergrund erstreckt sich die flache Ebene des Harzvorlandes.
Maria Schmidt-Franken offenbart in dieser kleinen, aber qualitätvollen Harzlandschaft ihre an der Klassischen Moderne geschulte Malkunst und eine expressionistische Auffassung der Landschaftsmalerei.
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