Die Dame mit Vogelbauer aus Weißporzellan steht auf einem rocailleverzierten Terrainsockel. Auf der Unterseite des Sockels befindet sich ein gepresster Rautenschild - Marke der Churfürstlichen Porzellan Manufaktur Nymphenburg. Die Frau ist mit einem langen mit Falbeln besetzten Rock, einem mit Spitzen verzierten Schnürmieder und einer Halbschürze bekleidet. Als Kopfputz trägt sie über dem im Nacken zusammengefassten Haar eine kleine Spitzenrüsche mit Edelsteinschmuck, der kokett in die Stirn hinabreicht. Die Dame hält einen leeren Vogelbauer in ihrer rechten Hand, den sie auf ihrer Hüfte abstützt. Auf ihrer linken Hand sitzt ein kleiner Vogel.
Diese 17 cm hohe Figur entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Nymphenburg nach einem Modell von Johann Friedrich Lück von 1760. Er war Modelleur in der Frankenthaler Porzellanmanufaktur, die 1797 zum Nationalbesitz erklärt und aufgelöst wurde. Einige Künstler gingen nach Nymphenburg und mit ihnen einzelne Frankenthaler Formen, die später neu ausgeformt wurden.
K. Ebert
Porzellanfigur Dame mit Vogelbauer
Beschreibung
Material/Technik
Porzellan, glasiert, gebrannt
Maße
Höhe 17 cm
Inventarnummer
[MSN-V 11565 A]
Gehört zu
Porzellan, Keramik & Stein
Skulptur & Plastik
Kunsthandwerk
Literatur
- Verein zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg e.V. (2003): Unsere Neuenburg, Heft 4. Mitteilungen des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg e.V. Freyburg (Unstrut), S. 52
Laufende Ausstellungen
Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert wurde die Neuenburg unter den Kurfürsten von Sachsen und den Herzögen von Sachsen-Weißenfels mehrfach um- und ausgebaut. Hintergrund dafür waren die attraktiven Jagdreviere um die Neuenburg, die der Burg die Nutzung als Jagdschloss einbrachte. Höhepunkt dieses Ausstellungsbereichs ist der beeindruckende Fürstensaal.
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