Das Miniaturgefäß hat die Gestalt einer kleinen Kanne mit geradem Hals mit leicht ausbiegendem Rand. Am Hals sitzt ein randständiger Bandhenkel. Verziert ist das Gefäß mit drei Horizontalrillen am unteren Ende des Halses und mit Zonenbuckeln auf dem Bauchumbruch. Das Unterteil blieb ohne Muster. Der Standboden ist eingezogen (Omphalosboden). Das Gefäß ist stark geglättet, so dass es einen metallischen Glanz besitzt.
Den Miniaturgefäßen wird häufig eine primäre Funktion als Spielzeug zugewiesen. Sie gelten aber auch als einzige Gefäßform, die primär als Grabkeramik diente (Rücker 2007, 70-71).
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