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Erika lässt Hanne reiten

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) [MOSPh04654/f]
Erika lässt Hanne reiten (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam RR-F)
Provenance/Rights: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam (RR-F)
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Description

Zur Werkgruppe “Menschen
Eine umfangreiche Gruppe in Gerda Leos Werk bilden fotografische Porträts. In ihren freien Fotografien experimentierte sie auch über konventionelle Sehgewohnheiten hinaus. Die Bildnisse ihrer Familie, aus dem Freundeskreis oder im Umfeld ihres Studiums an der “Burg“ reichen von en face-Darstellungen bis hin zum verlorenen Profil und zeigen Situationen oder Inszenierungen, in Innen- oder Außenaufnahmen. Einige stilistische und kompositorische Mittel finden sich immer wieder: Tageslicht fällt meist als starkes Seitenlicht auf die Gesichter, so dass, vor allem bei en face-Darstellungen, eine Gesichtshälfte im Dunkel bleibt. Zudem sind die Portraitierten häufig knapp ins Format gesetzt, bis hin zum Anschnitt, oft vor nicht näher definierbarem, hellen oder dunklen Hintergrund. Diese Elemente ihrer Bildsprache finden sich schließlich auch in anderen Sujets wieder, etwa bei Pflanzen- oder Sachaufnahmen. Gerda Leos Aussage: “Man nimmt nur auf, was schon in einem drin ist.“ wird hier visuell nachvollziehbar (zit. n. Staatliche Galerie Moritzburg (Hrsg.), Gerda Leo. Photographien 1926–1932, Leipzig 1994, S. 75).

Zum Motiv “Erika lässt Hanne reiten“
Gerda Leo hielt in dieser Fotografie die reine Freude fest. Ihre Freundin Erika Unterbeck (1911–1993), die sie aus der Emailklasse von Lili Schultz (1895–1970) kannte, lässt die kleine Hanne Unterbeck während eines Badeausflugs auf ihrem Rücken reiten. Es ist nicht klar in welchem Verwandtschaftsverhältnis die beiden Protagonistinnen stehen - mehrere Optionen wären denkbar. Gerda Leo wählte für diese Aufnahme die Froschperspektive und rekurriert damit, mit einem Augenzwinkern, auf das klassische Reiterstandbild. Dem hellen, gleichmäßigen Himmel im Hintergrund stellte Leo die eher dunkel gehaltenen, nur mit von der Sonne gesetzten Lichtakzenten im Gesicht betonten Protagonistinnen voran. Das Wechselspiel aus hellen und dunklen Grauwerten dynamisiert das Bild und betont die besondere, freudvolle Stimmung der privaten Szene.

Schenkung Gerda d'Oliveira-Leo, Amsterdam

Material/Technique

Silbergelatine

Measurements

58 x 55 mm

Literature

  • Staatliche Galerie Moritzburg Halle (Hrsg.) (1994): Gerda Leo, Photographien 1926-1932. Leipzig
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Object from: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

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