Hallbauer stellt eine Fjordlandschaft dar. Im klaren, ruhigen Wasser spiegeln sich die hohen Felsen, die den Fjord umgeben. Hier erhält der Betrachter einen Eindruck von der gewaltigen Bergwelt Norwegens. Das Bild hat eine gute Tiefenwirkung. Hallbauer wählte kühle Farbtöne. Der Farbauftrag ist sehr dünn und verleiht dem Bild einen skizzenhaten Charakter. Das Bild ist nicht signiert und nicht datiert. Ein Fjord ist ein Meeresarm, der an drei Seiten von Festland umgeben ist und durch wandernde Talgletscher entsanden ist. Man findet sie hauptsächlich in Norwegen, aber auch in Schottland (engl.: firth). Christian Hallbauer wurde 1900 in Wernigerode geboren und verstarb 1954 in Trondheim (Norwegen). Nach dem Notabitur 1918 musste er noch Soldat werden. Seine Studien absolvierte er an der Kunsthochschule Weimar in Malerei und Grafik. Im Jahr 1930 heiratete er Marianne Lichtwald. Im Zeitraum von 1930 bis 1937 unternahm er mehrere Norwegenreisen. Infolge seiner Freundschaft mit Fritz Fleischer, der Jude war, bekam Hallbauer Ausstellungsverbot in Nazideutschland. Hallbauers gingen von Deutschland nach Norwegen (Selbu). Aus der Ehe ging eine Tochter hervor.
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