Dem Stadtbrand von 1847 fielen 149 Wohnhäuser und 251 Neben- und Hintergebäude zum Opfer, die Stadt war zu einem Viertel vernichtet. Im Jahr 1847 malte Ernst Helbig auf eine Eisentafel das unsignierte Bild "Wernigerode nach dem Stadtbrand vom 29. März 1847"
Es war in der Größe, dem bereits vorhandenen Ölbild des Stadtbrandes von 1751, das auf eine Kupferplatte gemalt war, angepasst worden, damit es in einem Rahmen zusammengefasst werden konnte. So entstand das Doppelbild der beiden Stadtbrände. Links im unteren Bild ist das Gebäude des Nikolaihospitals zu sehen, dahinter Dach und Türmchen der Nikolaikirche.
Einige Gebäude haben den Brand überdauert. Einen düsteren, trostlosen Anblick bieten die übriggebliebenen gemauerten Kochstellen.
Das obere Bild zeigt Wernigerode nach dem Stadtbrand von 1751.
Um den ausgebrannten Kern der Altstadt schließt sich der erhaltene Teil der Stadt mit so markanten Gebäuden wie der Sylvestrikirche mit barockem Turm, dem Rathaus, der Liebfrauenkirche, hier stark beschädigt zu sehen, in ihrer Form als kreuzförmige romanische Basilika an. Beeindruckend die vollständig erhaltene Stadtmauer, die die Altstadt umschließt.
Ernst Helbig wurde 1802 in Stolberg geboren und verstarb 1866 in Mansfeld im dortigen Siechenhaus. In Wernigerode war er ab 1830 tätig. Als Landschaftsmaler malte er fast ausschlieslich Harzbilder.