Hans-Joachim Bober schafft sein Selbstbildnis als skizzenhafte Kohlezeichnung auf cremefarbenem Papier. Das Brustbild im Dreiviertelprofil stellt ihn bereits als älteren Mann dar, dessen Gesichtszüge nicht geschönt sondern markant betont sind. Ein schütterer Haarkranz umgibt den kahlen Vorderschädel mit der hohen vorgewölbten Stirn. Darunter liegen tiefe Augenhöhlen mit dunklen Augen. Die ausgeprägten Wangenknochen und die vorspringende Nase unterstreichen die tief eingeschnittenen Falten und den weit herabgezogenen Mund. Die nach vorn gedrehte linke Schulter ist nur knapp angedeutet, die Brust und der Schatten des Kofes im Hintergrund sind nur als Schraffur angelegt.
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