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Kanzel in der Schloßkirche St. Pantaleon und St. Anna

Schloß Wernigerode GmbH Baugebundene Kunst (BK) [BK 000002]
Kanzel in der Schloßkirche St. Pantaleon und St. Anna (Schloß Wernigerode GmbH RR-F)
Provenance/Rights: Schloß Wernigerode GmbH / Henrik Bollmann, Schloß Wernigerode GmbH (RR-F)
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Description

Kanzel der 1870-1880 im neugotischen Stil errichteten Schlosskirche. Links vor dem Chorraum an der Nordostecke des Kirchenschiffs platziert, aus französischem Kalkstein gearbeitet, dessen bildhauerische Bearbeitung von Carl Dopmeyer (1824-1899) aus Hannover stammt. Der Korb auf hektagonalem Grundriss ruht auf einem gestuften Sockel sowie sechs kurzen Rundsäulen mit Pflanzenkapitellen, über denen sich der mehrfach profilierte, mittig mit einem umlaufenden Rankenfries versehene und nach oben verbreiternde Unterbau befindet.

Der Zugang erfolgt aus der Sakristei in der Nordostecke des Kirchenschiffs über eine fünfstufige Treppe mit schmiedeeisernem Geländer und hölzernem Handlauf. An vier Seiten erscheinen in flachen Nischen mit kleeblattförmigem, von Säulen flankierten und mit inwändiger Profilierung versehenen Nischen figürliche Reliefdarstellungen als Verkörperungen der vier kirchlichen Künste (Baukunst, Musik, Schreib- und Redekunst). Sie zeigen von links:

1. König Salomo, auf dessen Knie ein Junge das Modell seines Tempels abstützt,
2. König David beim Harfespiel,
3. Evangelist Johannes mit Schreibzeug neben einem Pult in Adlerform,
4. Apostel Paulus mit einem Schwert (dessen Klinge fehlt).

Dazwischen befinden sich schmale, krabbenbesetzte Ornamentfelder, die vertikal von einem Blattfries unter der Brüstung abgeschlossen werden, auf der eine violette Polsterung aufliegt, die an der Südwestseite eine Aussparung für ein Pult mit jahreszeitlich wechselndem Antependium aufweist.

Material/Technique

Französischer Kalkstein (Caen, Normandie)

Measurements

Gesamthöhe: 270 cm; maximale Breite: 120 cm; Treppe zur Kanzel 147 cm hoch, Stufen 80 cm breit; Reliefs an der Kanzel: 88 x 52 cm

Literature

  • Christian Juranek (1999): Schloß Wernigerode (Edition Schloß Wernigerode Bd. 1). Halle/Saale, 55f.
  • Wilhelm Hoppe (1911): Ein deutscher Fürstensitz. Erinnerung an Schloß Wernigerode am Harz. Wernigerode, 52
Created Created
1870
Created Created
1870
Karl Dopmeyer
Wernigerode Castle
1869 1882
Schloß Wernigerode GmbH

Object from: Schloß Wernigerode GmbH

Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...

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