Ansicht des bekannten Granitfelsens der Feuersteinklippe, der 1908 sogar einem Schnaps als "Schierker Feuerstein" seinen Namen gab. Die Herkunft der Bezeichnung Feuersteinklippe ist unklar, sie ist jedoch anders als der Name vermuten lässt, aus dem typischen Granit des Hochharzes. Die Klippe befindet sich östlich von Wernigerode am Hang des sogenannten Erdbeerberges. Christian Hallbauer stellt den Fels monumental heraus, einige einzeln stehende Fichten in der Umgebung steigern noch die künstlerische Wirkung des damals anders als heute völlig freistehenden Felsen. Die Radierungen von Christian Hallbauer sind selten, sein druckgraphisches Werk verdient stärkere Beachtung. Er hat alle seine Radierungen in Ätzradierung ausgeführt, also als planvolle Tätigkeit, nicht in der spontaneren Kaltnadeltechnik.
Der Abzug ist auf dem Passepartout vom Künstler selbst bezeichnet "1. Zustand", was aus Mangel an vergleichenden Exemplaren nicht überprüft werden kann. In der Platte links ist er bezeichnet mit Monogramm und Nummer "CH 45", darunter vom Künstler mit Bleistift li. u. "Feuersteinklippe.", re. u. "Hallbauer 23."
Das Blatt kam 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.
