"Bürgermeister Ludolph Friedrich (von) Voss)
(1754-1820)
geb. Stendal 12.3.1754, gest. ebda. 12.7.1820. luth.;
Vater: Johann Joachim, 1719-2775, altmärkischer Grenz- und Jagdrat; Mutter: Maria Elisabeth, 1725-1794, e. geb. Tiling; Brüder: ...
Friedrich Wilhelm, 1749-1806, Finanzrat, s.d. auch weiteres zur Familie, Johann August Conrad, geb. 28.7.1751, studierte seit Mai 1770 f. drei Jahre in Halle d. Rechte, seit 1775 Referendar beim Altmärkischen Obergericht, reflektierte auf e. Amt als Justizsekretär beim Stendaler Magistrat, seit 1776 Freimaurer, später Ratmann; kein Hinweis auf Schulbildung; Studium: widmete sich seit 29.4.1771 d. Rechtswissenschaften in Halle; Laufbahn: seit 1775 Advokat beim Stendaler Obergericht, erhielt damals zs. mit seinem Bruder J.A.C. die venia actatis; trat 1782 in d. Stendaler Magistrat ein, 1783 hier als Senator u. Sekretär genannt, um 1785 zum Hoffiskal ernannt; am 20.11.1786 nobilitiert; seit 1791 Syndikus; bat im Jan. 1792 zwecks besserer Erziehung seiner Kinder vergeblich um e. Umsetzung nach Berlin, wollte a.o. Rat bei d. Oberrechenkammer werden; 1794 Justizdirektor; stand im Jahre 1800 als Justiz- u. Polizeidirektor an d. Spitze d. Stendaler Magistrates, galt lt. Konduietenliste als geschickter u. fleißiger Mann; versah sein Amt bis mind. 1806; 1820 als Land- u. Stadtgerichtsdirektor gestorben." Rolf Straubel, Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740-1806/15, Teil 1, Biographien A-L, München 2009, S. 1057
