"Jean Châtel (* 1575; † 29. Dezember 1594) war ein Attentäter, der am 27. Dezember 1594 einen Mordversuch auf Heinrich IV., König von Frankreich, verübte. Eine ...
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Folge des Attentats war die Vertreibung der Jesuiten aus Frankreich.
Jean Châtel war der Sohn einer reichen und streng katholischen Familie. Er hatte zunächst bei den Jesuiten Philosophie und die Artes liberales studiert, bevor er sich dem Studium der Rechtswissenschaft an der Sorbonne zuwandte. Am Tag des Attentats kehrte Heinrich IV. gerade aus der Picardie nach Paris zurück. Châtel mischte sich unter das königliche Gefolge. Als der König die Huldigung zweier Adliger entgegennahm, nutzte Jean Châtel die Gelegenheit: er stieß mit einem Messer auf den Hals des Monarchen ein, verletzte ihn aber nur an der Lippe und schlug ihm einen Zahn aus. Während des folgenden Tumultes soll er fast entkommen sein, angeblich sollen die Wachen aber durch den König selbst auf den Attentäter aufmerksam gemacht worden sein." - (de.wikipedia.org 12.05.2022)