Charakteristische Geräte der Linienbandkeramik:
Schuhleistenkeile (1, 3) sowie Querbeile (2) zählen zu den am häufigsten vorkommenden Felsgesteingeräten der Linienbandkeramik. Sie sind ebenso für das gesamte Frühneolithikum charakteristisch. Verschiedentlich werden diese Geräteformen nach ihrem wahrscheinlichen Verwendungsbereich auch als Dechselklingen bezeichnet. Die Größenvariation dieser Geräte ist beachtlich, so sind Objekte von nur wenigen Zentimetern Länge bis hin zu einem halben Meter und auch länger bekannt. Ob bereits für die Linienbandkeramik erste durchlochte Schuhleistenkeile vorliegen, lässt sich bisher nicht mit Bestimmtheit sagen.
Von links nach rechts:
1. Dechsel/Schuhleistenkeil aus Felsgestein (L: 25,4 cm). Delitzsch, Sachsen
2. Querbeil aus Felsgestein (L: 10 cm). Stößen, Burgenlandkreis
3. Dechsel/Schuhleistenkeil aus Felsgestein (L: 25,2 cm). Bad Dürrenberg, Saalekreis
4. Feuersteinpfeilspitze (L: 3,4 cm). Kleinalsleben, Ldkr. Börde
5. Knochenpfriem (L: 19,6 cm). Eilsleben, Ldkr. Börde
6. Feuersteinkratzer (L: 4,6 cm). Eilsleben, Ldkr. Börde
7. Knochen-Spatel (L: 20 cm). Königsaue, Ldkr. Salzland