Parallel zur Ausmünzung des Bistumsadministrators Albrecht von Brandenburg entstehen Münzen, die das Wappen des Halberstädter Hochstifts tragen und gemeinhin als Domkapitelmünzen bezeichnet werden. Drei Nominale in den Wertgrößen Groschen, Körtlinge und Pfennige entstehen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Hohlpfennige waren die kleinsten Nominale des Domkapitels. Vielfältige Varianten insbesondere der undatierten Hohlpfennige sind bekannt, was auf eine große Ausmünzung hindeutet. Die Mehrzahl der Hohlpfennige ist undatiert. Es existieren aber auch datierte Exemplare aus den Jahren 1519 bis 1523.
Die einseitigen Münzen zeigen in einem glatten Wulstrand links den Schild mit dem Brustbild des heiligen Stephanus, auch mit einem oder zwei Steinen, daneben das gespaltene Stiftsschild. Die Wappen werden durch einen Kreuzstab verbunden. Dieser Hohlpfennig ist undatiert. (Besser/Brämer/Bürger: Halberstadt. Münzen und Medaillen, 2001)