Dargestellt die Porta Pinciana, ein im 4. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Honorius erbautes Tor in der Aurelianischen Stadtmauer Roms. Benannt ist sie nach dem bei Rom gelegenen Hügel Pinci, der ursprüngliche Name lautete Porta Salaria Vetus (laut Bildunterschrift: Porta Collatina). Das Blatt zeigt den ruinösen Zustand der oft umgebauten und wiederholt zugemauerten Toranlage, vor der Re-Antikisierung im 19. Jahrhundert. Bäume und andere Pflanzen wachsen auf den Mauern und in den Turmstümpfen. Das Tor wird hier von der Außenseite gezeigt; heute führt hier die die Piazzale Brasile vorbei. Das Tor ist heute eine der Zufahrten zur nahe gelegenen Villa Borghese, die auch in der Bildunterschrift erwähnt wird. Dort wird außerdem darauf hingewiesen, dass sich im Umfeld der Anlage die Gärten des Lucullus befunden haben.
Signatur: G. Vasi dis. e inc.
Beschriftung: Porta Pinciana ol. Collatina || Dentro, e vicino à questa Porta stavano i Giardini di Lucullo poi posseduti dai Cesari. | Quasi 100. passi fuori della medesima Porta sta la Villa Borghese. | 2
Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.