Darstellung eines Paares in biedermeierlicher Kleidung, das sich auf einer sonnenbeschienen Waldlichtung niedergelassen hat, die Dame links hat ein Album auf dem Schoß und eine Kette aus gelben Blüten in den Händen; der im Profil dargestellte Herr rechts spielt eine hölzerne Flöte, rechts liegen ein bräunlicher Umhang sowie ein Damenstrohhut.
Das 1855 geschaffene Bild lebt vom Gegensatz der grünen Natur und der beinahe absurd anmutenden Liebhaberei des Flötenspiels, wobei der Gegensatz zwischen dem völlig versunken Flöte spielenden Mann und der passiv dasitzenden Frau an seiner Seite noch eine Steigerung des Bildthemas darstellt. Das innerlich versunkene Zelebrieren von Musik in einem Urwald gleicht einer Absurdität. Damit ist eine Metapher auf die Irrealität menschlichen Tuns gefunden und gleichzeitig wird deutlich, daß das vermeintliche idyllische Wirken von Spitzweg weit über die bloße Schilderung von Begebenheiten hinausgeht.
Leihgabe aus dem Kunstbesitz der Bundesrepublik Deutschland.