Der Erzieher des späteren Kaisers Wilhelm II., Georg Hinzpeter, schreibt aus Bielefeld am 16. März 1880 nach einem längeren Aufenthalt in Berlin an eine unbekannte Gräfin, die ihm ein "Büchlein" zugeschickt hat, für dessen Verbreitung er zu sorgen verspricht. Zugleich erwähnt er einen zuvor erfolgten Aufenthalt in Berlin und Potsdam, bei dem er mit seinem einstigen Schüler, dem damaligen Thronerben und späteren Kaiser Wilhelm II., ein von der Adressatin verfasstes Märchenbuch durchgesehen hat, das gemeinsame Erinnerungen weckte, für die er sich ausdrücklich bei ihr bedankt.
Bei der Adressatin handelt es sich wahrscheinlich um Elisabeth Gräfin von der Groeben. Es heißt im Brief u.a.:
"Natürlich werde ich schon aus Eitelkeit tun, was ich vermag, das Büchlein zu verbreiten, wenn auch, fürchte ich, der Erfolg meiner Bemühungen keineswegs Ihren gerechten Erwartungen entsprechen wird. Der günstige Moment selbst für die Anziehungskraft des wohlthätigen Zwecks ist leider vorbei. - In Potsdam fand ich die 'Dr. Märchen' auf dem Tische meines früheren Zöglings, und sie haben uns eine willkommene Veranlassung gegeben, freundliche Erinnerungen an Dingen und Personen wieder aufzufrischen, welche seit lange unserem Gedächtniß entschwunden waren. Da manches gute Wort daran geknüpft wurde, so werden Sie, gnädigste Gräfin, es leicht glauben, daß wir der Verfasserin aufrichtig dankbar waren, die zu allem dem die Gelegenheit verschafft hatte."
Bei dem genannten Buch handelt es sich wohl um "Dramatisierte Märchen. Nach Grimm, Hauff, Musäus, Leander u. a., mit Winken und Unterweisungen in Bezug auf Ausstattung und Aufführung, hg. von Elisabeth Gräfin von der Groeben. Leipzig: Spamer 1880.