Sachaufnahmen und Porträtfotografien bildet in Heinrich Kochs Schaffen das eigenständigste Konvolut. Die Porträtierten stammen häufig aus Kochs unmittelbarem Bekanntenkreis. Besonders seine Porträts zeichnen sich durch ihren engen Bildausschnitt, Einfachheit und Natürlichkeit als Ästhetik der Neuen Sachlichkeit aus. Die Fotografie wirkt durch den engen Bildausschnitt und der Perspektive von unten sehr inszeniert. Das lediglich der Kopf und die Halspartie aufgenommen wurde reiht sich in Kochs typischen Bildausschnitt bei Porträts ein. Koch porträtierte auf dieser Fotografie die Tochter des Schweizer Architekten Hans Wittwer, der im Jahr 1929 die Fachklasse für Architektur und Innenausbau an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) übernahm und dort Heinrich Koch kennenlernte.