Feldpostkartenansicht einer Hügelflanke in der Fossenschlucht während der Verdunschlacht im Ersten Weltkrieg.
Im Vordergrund des Bildes steht eine männliche Person in der Uniform des deutschen Heeres mit einem Gehstock in der rechten Hand. Der Mann trägt am linken Arm eine weiße Armbinde ohne Rotkreuzaufdruck [, die in dieser Form teilweise als Erkennungsmerkmal der Militärpolizei verwendet wurde.] Der Hügel ist leicht bewaldet. Der Boden des Hügel ist vom Artilleriebeschuss vollständig aufgewühlt, auch die Bäume tragen kein Laub mehr. Am Hügelhang ist ein Gräberfeld für Gefallene angelegt, das gepflegt und umzäunt ist. Dahinter liegen diverse, in den Hügel gegrabene Unterstände. Der obere Bildteil zeigt die Hügelkuppe. Die Feldpostkarte trägt unten die von Hand größtenteils in lateinische Schreibschrift geschriebene Aufschrift: "Fosseschlucht [ng] Friedhof und Unterstände."
Die nach dem Bach Fosse benannte Schlucht liegt in einer bewaldeten Hügellandschaft etwa 2,5 km nördlich des Forts Douament, einem der zentralen Schauplätze der Materialschlacht um Verdun im Jahr 1916. Während der Kämpfe um das Fort hatte das vor Einsicht geschütze Tal, das wegen der deutsche Lufthoheit während der Schlacht vom französische Militär auch nicht durch Flugzeuge aufgeklärt werden konnte, eine wichtige Funktion bei der Versorgung der vorderen Kampflinien.