Diese Sandalette des Amsterdamer Designers Jan Jansen erinnert ein wenig an jene Modelle, die Jansen mit der von ihm 1989 erfundenen Sohlenform, dem sogen. "Freischwinger", ausstattete und mit welcher er Schuhdesigngeschichte schrieb.
Dabei handelt es sich um einen hinten meist tief ausgeschnittenen, in der Regel aus Kunststoff gefertigten Kurzkeil, welcher von der Ferse bis zum Beginn der Lauffläche reicht und zwischen die Zwischen- und Brandsohle gesetzt wird.
Bei diesem Modell ist der Keil jedoch nur leicht geschwungen geformt und ordnet sich nicht zuletzt durch den vollständigen Bezug mit dem Obermaterial optisch eher unter, als wie bei den "echten Freischwingern" Jansens als eigenständiges, markantes Bauteil zu erscheinen.
Das Obermaterial aus weichem, platinfarbenem Glattleder ist größtenteils durch feine, parallel verlaufende, geprägte Wellenlinien strukturiert. Lediglich der auf der Fußinnenseite ansetzende und hier zu einem breiten Dreieck erweiterte Schrägriemen wurde nicht mit dieser Prägung versehen, so dass sich diese Zweiteilung auch beim Wickelriemen fortsetzt, welcher mit einer runden, mit dem geprägten Obermaterial bezogenen Dornschnalle auf der Fußaußenseite geschlossen wird.
Der Keil sowie die Kanten der Zwischen- und Brandsohle sind ebenfalls mit dem unstrukturierten Obermaterial bezogen.
Die naturfarbene, an den Kanten braun eingefärbte, lederne Langsohle trägt das geprägte Label "JAN JANSEN AMSTERDAM ANTWERPEN", die Herkunftsbezeichnung "MADE IN ITALY" sowie die Größenangabe "37".
Auf der Lauffläche findet sich ein Etikett, welches den Schuh als Messemodell ausweist und u. a. den Modellnamen "SIENA" ausweist.
Der angedeutete Absatz besteht lediglich aus einem leicht profilierten Formoberfleck aus hellbraunem Kunststoff.
Das Futter und die im Fersen- und Gelenkbereich gepolsterte Decksohle bestehen aus ebenfalls platinfarbenem Ziegenleder.
Die Decksohle ist in leuchtendem Rot mit dem Label "JAN JANSEN AMSTERDAM ANTWERPEN" und der Angabe MADE IN ITALY" bedruckt.