Bei diesem Motorrad handelt es sich um ein Einsatzfahrzeug aus der Produktion des MZ-Werkes in Zschopau. Mit diesem Nachfolgemodell der MZ 500 RF versuchte das MZ-Werk nochmals, die flächendeckende Ausrüstung der Einsatzstellen in Gesamtdeutschland mit Krädern als Gegenpol zu BMW erreichen. Alle Fahrzeuge für die Polizei erhielten Einzelsitze, an den Seiten wurden Funktionstaschen angebaut. Bei der Polizei in den alten Bundesländern gab es allerdings keinerlei Bestrebungen, die MZ als Polizeikrad einzuführen. So blieb es bei 36 Stück in Sachsen und einigen wenigen für Ordnungsämter, die vom MZ-Werk verkauft werden konnten. Insgesamt wurden nur 46 Fahrzeuge produziert.
In Sachsen erhielten diese Fahrzeuge Doppelblaulichtanlagen und den Beinamen Escorte, da mit diesen Krädern die Begleitung von Staatsempfängen realisiert werden sollte. Nach etwa 10 Jahren Dienstzeit wurden alle im Einsatz befindlichen MZ 500 RFCX ausgesondert und versteigert.
Die MZ 500 RFCX Escorte gehört heute zum Bestand des Fahrzeugmuseums Staßfurt und ist Bestandteil einer der größten Polizeikrad-Sammlungen Deutschlands.
Das Motorrad besitzt einen Zentralkastenrahmen und hat eine Motorleistung von 34 PS (Höchstgeschwindigkeit: 145 km/h). Sein Leergewicht beträgt 210 kg, die Reifengröße vorn 90/90 - 18 und hinten 110/80 - 16.