Mit dem Schalenturm und einem Teilstück der Stadtmauer hat sich auf dem Burgberg ein Rest der ehemaligen Stadtbefestigung von Wernigerode erhalten. Von dem idyllischen begrünten Platz aus reicht der Blick bis zum Brocken, der sich im dunstigen Hintergrund erhebt. Von der Stadt sind nur einzele rote Dächer zu sehen, über denen der Turm der Liebfrauenkirche mit seiner schlanken Turmspitze und den kleinen, spitzen Trabantentürmchen aufragt. Der rechte Bildrand wird von einem hohen grünen Laubbaum eingenommen.
Anni Reinecke verwendet hier die akurate trockene Malweise mit feinem Pinsel zur Akzentuierung von Details und kombiniert diese mit der luftigen, transparenteren Nass-in-Nass-Technik für Flächen und Farbverläufe. Darin zeigt sie ihre Meisterschaft in der Aquarellmalerei.