Ein verschneiter Fichtenwald steht jenseits eines Flusses, der nahezu parallel zum unteren Bildrand verläuft. In der kleinteilig gewellten Wasseroberfläche spiegelt sich das Blaugrün der Bäume, deren tiefhängende Zweige auf der Oberseite kleine Schneepolster tragen. Von den kräftigen Stämmen der hochgewachsenen Fichten ist nur der untere Teil zu sehen. Dazwischen ist ein kleines Tier mit rotbraunem Fell - vielleicht ein Fuchs - zu erkennen. Die geschlossene Schneedecke des Waldbodens reicht bis ans Ufer. So entsteht ein starker Kontrast zwischen Weiß und Dunkelgrün, der das Bild dominiert. Die klare Struktur der geraden Baumstämme und der ungewöhnliche Bildausschnitt verstärken diesen formalen Charakter. Dagegen bilden die organisch geschwungenen Linien der filigranen Zweige und die wellenförmigen Farbinseln aus blauvioletten Lichtreflexen und Schattenzonen eine vibrierende Oberfläche. So entsteht ein dynamisches Spannungsfeld der Bildelemente, das die Kunst zwischen Jugendstil und Expressionismus prägt, aber auch von den Errungenschaften des Impressionismus lebt.