Dieses zweifarbige Glas aus der Zeit um 1850 zeigt ein Bild des Gradierwerks in Schönebeck / Bad Salzelmen mit zwei Windkünsten, darunter die Inschrift "Erinnerung an Bad Elmen Gradirwerk"
Der preußische Staat hatte das Gradierwerk zwischen 1756 und 1765 zur Erhöhung des Salzgehaltes der Sole in der Nachbarschaft der seit dem Mittelalter bekannten Elmener Solequellen errichten lassen. Grundlage waren Baupläne des Bergoberhauptmanns Waitz Freiherr von Eschen, welche durch den bekannten Mathematiker Leonhard Euler überprüft wurden. Das Werk hatte zunächst eine Länge von 1.323 m, wurde aber in den Jahren 1774 bis 1777 auf insgesamt 1.837 m verlängert. Das Gradierwerk Salzelmen wurde damit zum längsten Gradierwerk, das es je gab.