Im Rahmen der Dauerausstellung "Gips - mehr als weißes Pulver" werden in der Ortsgeschichtlichen Sammlung Walkenried auch verschiedene Notgeldscheine der Stadt Ellrich am Harz aus der Zeit der Inflation (1914 - 1923) gezeigt. Die Motive dieses Notgelds weisen allesamt einen Bezug zur Ellricher Gipsindustrie auf, was die damalige Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs - Ellrich war mit seinen zeitweilig sieben Gipswerken zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Zentrum der Südharzer Gipsindustrie - für die Region illustriert.
Der hier gezeigte Geldschein im Gegenwert von 75 Pfennig zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht der sächsischen Frauenbergskirche sowie der Ellricher Stadtmauer und Johanniskirche mit der Aufschrift:
"Wenn alles wieder stürzt und fällt,
Ellricher Gips baut wieder auf d. Welt."
Bei den in der Ortsgeschichtlichen Sammlung Walkenried ausgestellten Notgeldscheinen handelt es sich um Dauerleihgaben von Andreas Friese aus Ellrich, die in der Nordhäuser Druckerei Karl Koch hergestellt wurden.