Blick zur Hofseite der alten Mittelmühle am Mühlgraben, die 1902 abgerissen wurde.
Diese Mühle wird erstmals 1492 urkundlich erwähnt.
Nach einer bis 1826 erhaltenen Steininschrift wurde sie im Jahre 1520 von Bischof Philipp von Freising (1480-1541) von Grund auf neu gebaut, was auch der Chronist Paul Lange erwähnt.
Die sehr einträgliche Erbgerichtsbarkeit sowie der ökonomische Wert der Mühle für die Versorgung der Stadt und die andauernden Streitigkeiten wegen des Mühlgrabens zwischen dem Zeitzer Stiftskapitel und dem Zeitzer Rat veranlassten die Stadt schließlich, die Mühle für 5000 Taler am 29. September 1589 von Kurfürst Christian I. (1560-1591) zu erwerben. Die ständig steigenden Kosten dieser Mühle veranlassten die Stadt allerdings, sie am 8. November 1764 für ein Höchstgebot von 6125 Taler an Johann Christoph Schieferdecker aus Klein-Ebersdorf bei Stadtroda zu verkaufen.