Turmalin gehört zu einer Mischreihe im trigonalen Kristallsystem und hat die Härte 7. Die Farbe kann innerhalb eines Kristalls in Längsrichtung stark variieren und es sind alle Farbtöne möglich. Nennenswert sind Eigenschaften wie der Pleochroismus (ein Kristall weist, je nach Betrachtungsrichtung verschiedene Farben auf) und die Piezo- als auch Pyroelektrizität. Piezoelektrizität bedeutet, dass mechanische Beanspruchung (Druck oder Torsion) ein der sich gegenüberliegende Kristallenden elektrisch entgegengesetztes aufladen bewirkt. Pyroelektrizität bedeutet, dass diese Aufladung auch durch Temperaturänderungen hervorgerufen wird.
Wegen seiner Wirkung als Polarisationsfilter wurden geschliffene Turmalinscheiben bereits im 19. Jahrhundert in der Fotografie verwendet, um störende Glanzreflexe zu unterdrücken.
Als Schörl bezeichnet man Turmalin, der durch seinen Eisengehalt schwarz gefärbt wurde.
Das vorliegende Exemplar weist viele kleine Kristalle auf, die ineinander übergehen. Deutlich sieht man die dunkle Farbe und den Glanz der Kristallflächen.