Im Jahre 2001 entdeckten Archäologen im Vorfeld des Baus der Bundesstraße B6n die Reste einer mehrere Jahrzehnte gemeinschaftlich genutzten Totenhütte. Im Rahmen der Bergung wurden etwa 4,5 t Steinversturz beseitigt. Dabei wurde ein 17 qm großer Grabraum freigelegt, der ursprünglich aus einer Holzkammer mit Steinverschalung bestand. Der eingetiefte Bau war mit Erde überhügelt. Dort ruhten in Schichten Skelette von mindestens 46 Personen beiderlei Geschlechts und aller Altersklassen. Vereinzelte Beigaben, wie diese Gefäße und Schmuck-/Amulettanhänger(?) aus Geweih lagen zwischen den Toten.
Das Gemeinschaftsgrab führt letztlich die Sitte des Bestattens in Großsteingräbern fort. Es reflektiert die Sesshaftigkeit der Lebenden und repräsentiert die gesamte Gemeinschaft.