Porträt von Carl Maria von Weber. Der deutsche Komponist ist hier als Halbfigur nach rechts gewandt dargestellt. Vermutlich sitzt er, da er seinen linken Arm auf der oberen Stuhllehne abgelegt hat. Sein Blick fixiert den Betrachter. Er trägt einen Mantel, darunter einen Halsbinder und scheinbar keine Perücke sondern natürliches Haar. Dem Blatt sind mehrere Buchseiten einverleibt.
Carl Maria von Weber war Schüler von Joseph Haydn. Das populärste Werk von ihm ist " Der Freischütz". Es wurde 1821 im Berliner Schauspielhaus am Gendarmenmarkt mit großem Erfolg uraufgeführt. Er schrieb um die zehn Opern und mehr als 90 Solo-Lieder.
Der vorliegende Kupferstich wurde von Friedrich Müller hergestellt. Näheres ist zu dem Künstler nicht bekannt. Vorlage könnte eine Lithographie sein, die sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien befindet, hier ist als Stecher "von Jügel" angegeben, wobei es sich vermutlich um Friedrich Jügel, ein in Berlin tätiger Kupfer- und Vedutenstecher, handelt. Das Blatt ist Teil des Buches "Deutscher Ehren-Tempel". Außerdem besitzt die Stiftung Händel-Haus weitere Blätter, die zum vorliegenden Blatt Varianten darstellen: BS-III 349 und BS-III 660.
Signatur: Friedr. Müller gest.
Beschriftung: C. M. V. WEBER.