Schildfessel aus Eisen mit vier runden Nietköpfchen, von denen je zwei durch einen Steg verbunden sind. Der Mittelteil verbreitert sich zur Mitte hin bogenförmig.
Sie wurde von Kriegsgefangenen beim Humusabdecken gefunden.
Beim Abdecken der Humusschicht Reste des zerstörten Urnengrabes 3/1942 aufgefunden; Grabinventar möglicherweise unvollständig; Lage der Funde nicht dokumentiert.
Zum Inventar gehört der Rest einer verbogenen, schmalen, eisernen Schildfessel mit jeweils zwei Nieten an den Enden. Das mittlere Griffteil ist im Querschnitt U-förmig geborgen. Daher handelt es sich möglicherweise nur um den Eisenbeschlag einer Schildfessel; stark korrodiert.
Weitere Beigaben im Grab: Reste einer keramischen Situla (Urne) mit Leichenbrand eines 40 – 50-jährigen Mannes(?); Schildbuckel, Fragmente eines einschneidigen Hiebschwertes ("Sax") mit leicht gebogener Griffangel, Lanzenspitze, Speerspitze, Drahtfragmente (Fibelreste?), Messerfragment, alles aus Eisen.
Die Vollbewaffnung aus Schwert, Lanze, Schild verweisen zumindest auf die gehobene Stellung des Verstorbenen. Andere Gräbern mit Vollbewaffnung besitzen neben weiteren Waffen oft noch römische Importe. Solche üppigen Ausstattungen werden dann oft mit dem Grab eines hohen Befehlshabers/Häuptlings in Verbindung gebracht.