Die Postkarte mit einer Ansicht von Schloss Goseck vom Schlosshof aus gesehen, wurde bis 1928 vom Kunst- und Reklameverlag Albert Schütz in Weißenfels herausgegeben.
Die Ansichtskarte wurde von Schulausflüglern beschrieben:
Goseck, 14. VI. 28.
Liebe Friedel!
Recht herzliche Grüße von
einem kleinen Schulaus-
flug sendet Dir
Dein Otto Schneider.
Fr. Gr. Emil Hage.
Die Postkarte ist gelaufen. Sie wurde mit einer grünen 8 Pfennig Briefmarke mit Ludwig van Beethoven frankiert und am 15.6.1928 in Goseck aufgegeben. Zielort war Pödelist. (Die Gemeinde Pödelist wurde 2009 nach Freyburg (Unstrut) eingemeindet.)
Goseck liegt etwa 10 km östlich von Freyburg (Unstrut) entfernt. Wie ein Aufdruck auf der Vorderseite der Postkarte verrät, hat Schloss Goseck eine wechselvolle Geschichte hinter sich:
Schloß Goseck in Thüringen
- Ehemaliges Kloster des Benediktinerordens -
1041 gegründet, 1053 vom Erzbischoff Adalbert
von Bremen (Erzieher Kaiser Heinrichs IV)
eingeweiht. Säkularisation (Umwandlung des
Klosters in eine Grafschaft) 1539. Seit 1840
im Besitz des Grafen von Zech, Burckersroda.
Mittlerweile wird die mittelalterliche Burg- und spätere Klosteranlage von der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Eigentümer verwaltet.