Gebundenes Manuskript in blauem Einband.
130 Seiten einseitig mit schwarzer Tinte beschrieben, zum Teil Bemerkungen mit Bleistift hinzugefügt.
Titelseite: "Wo die Wahrheit ist. // Schauspiel in vier Aufzügen // von // Erich zu Schirfeld". Sowie Notiz: "Seit Monaten nicht aufgeführt worden".
Zum Inhalt des Schauspiels:
Ort der Handlung: kleines Pfarrhaus sowie Hamburg
Zeitraum der Handlung: ca. 6 Monate
Personen: Pastor Martin Ebermann, seine Ehefrau Johanna, beider Tochter Elisabeth; Bankier Leonhard Ebermann (Vetter des Pastors), sein Sohn Dr. Erwin Ebermann; Prokurist Leo Winter, Diener Josef (beide Angestellte bei Bernhard Ebermann), Sitta Berger; Lohndiener Heinz und Grethe, ein Ortsschulze, ein Bauer, ein Barbier.
Handlung: Der Pastor Martin Ebermann zahlt für die Kirche 5000 Mark bei der Bank von Leonhard Ebermann ein. Der Prokurist Leo Winter veruntreut das Geld und will mit Sitta Berger, der aktuellen Lebensgefährtin des Bankiers durchbrennen. Der Prokurist überlegt es sich aber anders und beschließt ohne Sitta aber mit dem Geld zu flüchten. Er teilt dies Sitta in einem Brief mit. Sitta verliert diesen Brief, der dann vom Bankier Ebermann gefunden wird. Als Sitta dies erkennt, nimmt sie sich durch Gift das Leben. Der Sohn des Bankiers, der den Prokuristen von Anfang an in Verdacht hatte, lässt diesen überwachen und wird so von seiner Flucht informiert. Er gibt der Polizei einen Tipp und so kann der Prokurist Winter an der Grenze verhaftet werden.
Nebenhandlung: Die Pastorentochter Johanna und der Bankierssohn Erwin verlieben sich. Obwohl diese Verbindung zunächst nicht gestattet wird, gibt die Mutter Johannas kurz vor ihrem Tod ihren Segen.
Der Bankier erfährt von seiner Dienerschaft, dass Sitta vor ihrer Liason bereits eine Beziehung zu seinem Sohn hatte.
Es ist unklar, ob es sich bei dem Manuskript um ein Original von Erich zu Schirfeld handelt oder um eine Abschrift.