Ein Bund dunkelvioletter Veilchen steht in einer kugeligen Glasvase auf der dunkelbraunen Holzplatte eines Tischs oder Wandregals neben einer kleinen glänzenden, goldfarbenen Schale. Davor liegen einige Veilchenblüten auf der Tischplatte und eine einzelne Blüte wurde auf einen aufgefalteten handschriftlichen Brief gelegt. Den Hintergrund bildet eine helle Wand, deren Tapete einzelne rosafarbene Rosen trägt. Links oben ist die Ecke eines gerahmten Gemäldes zu sehen. Rechts oben befindet sich die Signatur von Walter Gemm und die Jahreszahl 53.
Das Veilchen ist nicht nur eine beliebte Duftpflanze, sondern kann auch als Symbol für Jungfräulichkeit, Bescheidenheit, Hoffnung, Treue und Liebe verstanden werden. Im Zusammenhang mit dem Brief - vielleicht einem Liebesbrief - könnten die Veilchen auch eine anstehende Heirat ankündigen oder um Geduld bitten. Der lateinische Name des Veilchens lautet Viola und kann auch auf eine Frau mit diesem namen hinweisen.
Walter Gemm hat die Blüten in diesem anmuten Blumenstrauß sehr individuell und mit vielfach variierenden Farbnuancen dargestellt. Das Glas der Blumenvase und das Wasser darin reflektieren das Licht und geben diesem intimen Stillleben trotz der sonst matten Farbgebung helle Akzente.