In Norddeutschland waren Hochzeitsteller als Brautgaben sehr beliebt. Sie dienten den Gästen des Brautpaars zur Sammlung von Geld, Schmuck und anderen Wertgegenständen. Den Rand der Osterwiecker Brautschale zieren Eichen- und Distellaubwerk auf Goldgrund sowie je zweimal das Wappen der Familie der Braut und des Bräutigams. In der Mitte des Tellers ist im mittelalterlichen Stil eine Geschichte über König Salomon dargestellt.
Herstellungstechnik und Wölbung sowie die stilisierte Ausgestaltung der Tellermitte machen es zu einem besonders schönen Objekt.
Der Hochzeitsteller wurde innerhalb der Familie weitergegeben.