Das langgestreckte, schwarzglänzende Gefäß besitzt einen hohen Hals mit ausbiegender, verdickter Randlippe, einen weitausladenden Bauch sowie ein leicht einschweifendes Unterteil. Der gesamte Gefäßkörper ist mit dreifachen Rollrädchen- und einfachen, kreisförmigen Rollrädchenstempelmustern verziert (u.a. linksläufiges Swastika, Lebensbaum, rechtsgerichteter Stufenmäander). Am Hals-Schulter-Umbruch finden sich zwei schmale, schräg geriefte Leisten. Auf der Schulter sitzen drei undurchbohrte Griffknubben.
Die Rädchen zum Eindrücken der Zackenmuster in das Keramikgefäß kommen selten vor. Beispiele finden sich auf einigen kaiserzeitlichen Fundplätzen in Mecklenburg-Vorpommern und bei Kalbe, Lkr. Altmarkkreis Salzwedel. Ein Objekt aus Morgenitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald, verweist auf eine Verwendung zur Abrollung und als Stempel (Saalow 2012).