Porträt von Karl Heinrich Ludwig Pölitz. Der deutsche Historiker wird hier als Brustbild im Profil nach rechts dargestellt. Sein Blick wirkt ernst. Er hat kurze Haare. Seine Kleidung besteht aus einem Mantel mit hohem Kragen und Halsbinder darunter. Das Bildnis ist oval gefasst. Darunter wurde eine Tafel mit seinem Namen, seinem Beruf und Geburtstag angebracht.
Karl Heinrich Ludwig Pölitz war ab 1794 Privatdozent in Leipzig. Ein Jahr später wechselte er nach Dresden an die Kadettenanstalt und nahm eine Professur für Moral und Geschichte an. 1803 war er dann Professor in Wittenberg. Fast 12 Jahre später wurde er dann schließlich Professor in Leipzig und kehrte zurück. Er war nebenbei für lange Zeit als Redakteur für die "Leipziger Literaturzeitung" beschäftigt.
Die Signatur des Stechers unten rechts ist leider nicht lesbar. Es gibt noch ein weiteres Exemplar des Blattes in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, doch auch da ist es nicht zu entziffern. Sicher ist aber, dass die Vorlage des Bildnisses von Karl Traugott Riedel (1769-1832) von 1811 stammt. Dieser wirkte von 1819 bis 1832 in Leipzig, zu der Zeit war auch Pölitz wieder nach Leipzig zurück gekehrt. Wer auch immer der Stecher ist, er hat ziemlich genau Riedel kopiert, aber anstelle des Punktierstichs beim Bildnis, arbeitete der Stecher das Bildnis normal mit dem Kupferstich heraus.
Signatur: Joh. Boe[.. ] ?
Beschriftung: CARL HEINR. LUD.(W) POELITZ, ord. Prof. der Geschichte zu Wittenberg, geb. zu Ernstthal zu Schöneb. d. 17. Aug. 1772.