Der Sonnenaufgang, den Dorothea Milde in insgesamt fünf Holzschnitten verarbeitet (s. Objektgruppe), bringt das Kraftvolle dieses täglichen Naturereignisses eindrucksvoll zur Wirkung, indem außer den eigentlichen Sonnenstrahlen noch ein Bogen als Lichtsymbol in die Komposition eingefügt wird. Von der Sonne überstrahlt wird eine hügelige Ackerlandschaft, die am rechten Bildrand von einem Baum (Birke?) kompositorisch abgeschlossen wird. Die dunkle Fläche auf der linken Seite, von der sich der Lichtbogen abhebt, ist vielleicht als symbolische Gegenüberstellung der Nacht zum Morgen zu verstehen.
Fritz Teichmann ist in einer Broschüre des Nordthuringgaus des Wandervogel e. V. als Ansprechpartner der Ortsgruppe Quedlinburg genannt, mit der Adresse Bergstraße 3, der Adresse der Künstlerin!
Im "Roten Faden" ist ein "Exlibris Teichmann" auf 1921 datiert.
Beschriftung im Druck: "Fritz Teichmann zu eigen".
Handschriftlich bezeichnet: "Dorothea Milde".
Kein Monogramm.