Dunkel anmutende Szene, in der Dorothea Milde einen Schafstall mit drei davor wachsenden Eichen darstellt, anscheinend zur Morgen- oder Abenddämmerung. Zwei Schafe, ein weißes und ein schwarzes, lagern unmittelbar vor dem geschlossenen Stalltor. Aufgrund ihrer eigenhändig vorgenommenen Datierung (1920) sowie der Bauweise des Stalls ist zu vermuten, dass sie hier wieder ein Motiv aus der Lüneburger Heide verarbeitet. Für dieses Jahr hatte sie sich aus ihrem Quedlinburger Schuldienst beurlauben lassen und reiste nach Norddeutschland, wo ihr vor allem die dortige Landschaft künstlerische Anregungen bot. Das Thema hat Dorothea Milde in vier weiteren Zeichnungen bearbeitet (Inv.-Nrr. NLMx Hz 265, NLMx Hz 264, NLMx Hz 262 und NLMx Hz 263).
Handschriftlich bezeichnet: "1920 Schafstall im Eichengrund - Dorothea Milde".
Das Monogramm Dorothea Mildes links unten.