Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613) wurde bereits mit zwei Jahren zum Bischof erwählt und übernahm ab 1578 die Herrschaft im Bistum Halberstadt. Er war der erste nicht-katholische Bischof des Bistums. Zu den Spottmünzen die Heinrich Julius aufgrund von Auseinandersetzungen mit den Adeligen seines Landes prägen ließ, zählen auch die in den Jahren 1597 und 1598 entstehenden Wahrheitstaler. Auf der Vorderseite steht ein fünfzeiliger Text mit dem Entstehungsjahr: RECTE | FACIENDO | NEMINEM | TIMEAS | 1598. Die Rückseite zeigt eine nackte Figur mit weit ausgebreiteten Armen. Sie könnte als Christus gedeutet werden, steht aber vermutlich für die personifizierte nackte Wahrheit. Die Figur ist umgeben von Schrift: VERITAS | VIN - CIT | OM - NIA | CALVM - MEN | NIA - DACIVM. Statt einer Umschrift sind 11 kleine gekrönte Wappen und eine kleine Braunschweiger Helmzier im Kreis angeordnet. (C. Heinevetter)
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