Porträt Peter von Winter. Der Opernkomponist wird hier als frontales Brustbild gezeigt. Er trägt einen Mantel mit hochgeschlagenem Kragen und Halsbinder. Sein freundlicher Blick geht verträumt am linken Blattrand vorbei. Das Bildnis ist achteckig gefasst.
Peter von Winter war zunächst Geiger an der Mannheimer Hofkapelle. Gleichzeitig war er Schüler von Abbé Vogler (BS-III 781). Als das Ensemble nach München zog, ging er mit und unternahm von dort aus zahlreiche Konzertreisen. Ein Stipendium führte ihn nach Wien. Sein Hauptwerk, "Das unterbrochene Opferfest", wurde 1796 uraufgeführt und letztmals 1917 in Leipzig gezeigt.
Das vorliegende Blatt wurde als Punktierstich von dem Züricher Kupferstecher Rudolf Rahn (1805-1868) hergestellt, der auch in München tätig war. Die Vorlage bildete dabei ein Bildnis von dem deutschen Miniatur- und Porzellanmaler Johann Andreas Hirnschrot (1799-1845). Da als Verleger die Gebrüder Schumann aus Zwickau angegeben sind, wird das Blatt vermutlich in ihrer Publikation "Bildnisse der berühmtesten Menschen aller Völker und Zeiten" (Supplementband zu jedem biographischen Wörterbuch, besonders zum Conversations-Lexikon) erschienen sein. Bisher konnte dies nicht bewiesen werden.
Signatur: A. Hirnschrot del. R. Rahn sc.
Beschriftung: P. VON WINTER.