Anlässlich der Gedächtnisfeierlichkeiten Magdeburgs an den Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1831 erhielt Carl Sieg den Auftrag für ein Porträt des legendären Pastors Bake. Während der verheerenden Zerstörung der Stadt sollen zwischen 2000 und 4000 Menschen im Dom Zuflucht gesucht haben. Als der Eroberer General Tilly am 12. Mai 1631 die Öffnung des Domes anordnete, soll sich der erste Domprediger Magdeburgs, Pastor Dr. Reinhard Bake (1587-1657), dem Feldherrn entgegen gestellt und vor ihm auf die Knie geworfen haben. Den Überlieferungen nach sprach er einen ergreifenden Vers des antiken Dichters Vergil, abgewandelt auf die Elbestadt. Bake wendete so das Schicksal der letzten Überlebenden, da Tilly beeindruckt war vom Vergleich mit der Zerstörung Trojas.