Porträt von Karl vom Stein zum Altenstein. Der preußische Politiker wird hier als Brustbild nach links gezeigt. Sein Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet. Sein Haar ist kurz und weiß, daneben trägt er eine Jacke mit Auszeichnungen an der linken Schulter sowie am Kragen und eine weiße Weste sowie einen Halsbinder darunter. Das Bildnis ist achteckig gefasst.
Karl vom Stein zum Altenstein, einer alten fränkischen Adelsfamilie entstammend, hat in Erlangen, Göttingen und Jena Jura studiert. Er trat dann in königliche Dienste, wurde aber um 1810 entlassen. Er war zusammen mit Wilhelm von Humboldt (BS-III 397) in Paris, um die von Napoleon entführten Kunstschätze für Preußen zu reklamieren. Daraufhin wurde er 1817 wieder im Staatsdienst als Kultusministers eingesetzt. So gründete er etwa die Universität Bonn 1818. Schon 1816 wurde er in die Leopoldina gewählt.
Im Blatt wurde vermerkt, dass es sich um eine Lithographie auf Stein handelt. Eine Stechersignatur ist nicht zu sehen. Man könnte annehmen, dass es sich bei der Nennung des Verfahrens auch um die Signatur des Stechers handeln könnte, dass also ein "von Stein" das Bildnis gezeichnet haben könnte. Es ist allerdings nicht bekannt, dass der Dargestellte selbst gezeichnet hat. Die Österreichische Nationalbibliothek in Wien besitzt als Einzige zwar ein weiteres Exemplar des Blattes, hat aber keine Angaben über den Stecher vermerkt. Auch eine Vorlage ist nicht überliefert. Bekannt ist das Datum des Druckes, 1825, und der Ort des Druckes, Berlin.
Signatur: Lithogr. v. Stein. Gedruckt im Königl. Lith. Institut Berlin 1825 v. W. H. Berlin, bei C. G. Lüderitz.
Beschriftung: CARL SIEGMUND FRANZ FREIHERR VON STEIN ZUM ALTENSTEIN, KÖNIGLICH PREUSSISCHER STAATSMINISTER.