Der Betrachter befindet sich auf erhöhtem Standpunkt, wohl einer Bergkuppe, und schaut auf einen schmalen, zwischen großen Felsblöcken sich windenden Wanderpfad. Zwei Männer sind soeben vorbeigegangen und beginnen den Abstieg. Die rechte Bildhälfte wird beherrscht durch einen Eichenmischwald, wobei der Stamm der mächtigen
Eiche im Vordergrund des Blattes stark nach rechts geneigt ist, die Nadelbäume im Mittelgrund dagegen senkrecht stehen. Auch die Laubbäume im Mittelgrund sind aufrecht gewachsen, geben aber Auskunft über die momentanen Windverhältnisse. Ihre Wipfel sind durch den starken Wind nach rechts geneigt. Es sieht so aus, als kündige sich
Regen an. Die präzise Wiedergabe ganz unterschiedlicher Gewächse unter Beibehaltung der Naturstaffage als bildprägendem Element wird hier von Zingg besonders deutlich umgesetzt. Er orientiert sich dabei an
der niederländischen Landschaftsauffassung des 17. Jahrhunderts.